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Burgruine Hattstein

Der Bau der Burg Hattstein wird kurz vor 1215 datiert. Aus der Walsdorfer Urkunde entnahm man, dass damals Guntram vom Hazechenstein die Burg von Graf Emich von Leiningen, dem Herrn der Burg Limburg, zu Lehen trug. Ihre Namensgebung geht dabei aber auf das Geschlecht der Hattsteiner/Reiffenberger zurück, die sich den Besitz teilten. Nach dem Tod Conrads von Hattstein 1226 trennten sich jedoch die Geschlechter und wurden rasch zu Rivalen. Fortan prägten Belagerungen und Besitzerwechsel verschiedenster Mächte das Bild der Burg (1393 durch die Heere der führenden Kräfte im Taunusvorland; 1409 Lehen des Erzbischofs zu Trier in Verwaltung durch Wolf von Hattstein; 1428-35 „Hattsteiner Fehde“ – Belagerung durch die Stadt Frankfurt gemeinsam mit dem Erzbischof von Mainz sowie verschiedenen anderen Adeligen). Erst 1492 wurden die Hattsteiner wieder Mitherren der Burg, verloren aber zunehmend an Einfluss und so ging der Besitz an die Reiffenberger über, welche ihre Vormachtstellung über Arnoldshain, Schmitten, Seelenberg, sowie Ober- und Niederreiffenberg ausbauen konnten. Mit dem Tod von Johann Konstantin Philipp von Hattstein, welcher der letzte dieser Familie war, stand nun die Burg auch formal der Herrschaft Reiffenberg-Bassenheim zu.