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Cratzenbach oder "Ein herrschaftlicher Hof", wie es manch einer nannte, breitet sich auf 379 m Höhe aus. Das heutige Dorf ist aus einem herrschaftlichen Schafhofe entstanden, und wurde erstmals 1412 als ein "Schafstall" erwähnt. Der "Schafstall" aber war ein ansehnliches Gut, was sich vorwiegend mit der Schafzucht befaßte. Damals mußten die Kinder nach Rod an der Weil in die Schule gehen, jeder Einwohner hatte an den Schulmeister einen Sichling Korn und ein "Glocken- laib" zu entrichten. Am 18. Oktober 1861 erhielt Cratzenbach seine eigene Schule. 1963 schloß diese Schule nach einhundertundzweijährigem Bestehen ihre Pforten, seither besuchen die Kinder wieder die Grundschule in Rod an der Weil oder die Haupt- und Realschule in Riedelbach. Das stille und verträumte Cratzenbach liegt seitwärts des etwas unruhigeren Weiltales, in der Nachbarschaft von Eichelbacher Hof, Rennstraße und Womberg. Die herrliche Naturvielfalt lädt zu ausgiebigen Wanderungen in den umliegenden Wäldern ein.
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